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Umweltstiftung Michael Otto

28.02.20232 Minuten Lesezeit

Im Jahr 1993 gründete Prof. Dr. Michael Otto, die unter seinem Namen aktive Umweltstiftung mit einem sehr konkreten Anliegen: Sie soll sich für den Umwelt- und Naturschutz einsetzen, insbesondere in Projekten zum Schutz der Lebensgrundlage Wasser und vom Wasser geprägter Ökosysteme wie Moore, Flüsse, Seen und Meere. Denn diese Lebensräume kommen durch menschliches Handeln immer mehr aus dem Gleichgewicht und drohen ihre Vielfalt und Regenerationskraft zu verlieren. Dieses Gleichgewicht wiederherzustellen, ist das Ziel der Umweltstiftung Michael Otto, beispielsweise durch die Wiedervernässung von Mooren als Zielsetzung der Initiative toMOORow.

Dabei geht es darum, die noch intakten Moorlandschaften in Deutschland zu bewahren. Weil trockene Moore große Mengen CO₂ freisetzen, sollen darüber hinaus durch Wiedervernässung trockengelegter Moore, neue, naturnahe Lebensräume geschaffen und ihre enorme positive Klimawirkung gefördert werden. Diese kann man auch landwirtschaftlich im Sinne der Paludikultur nutzen – ein Beispiel dafür, dass Umweltschutz sich auch wirtschaftlich auszahlt.

Das F.R.A.N.Z. -Projekt setzt sich für die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft ein, um einen Ausgleich zu schaffen, zwischen der weltweit wachsenden Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten und der Bewahrung der Artenvielfalt.

Ziel der Umweltstiftung Michael Otto ist es, die Erde auch für künftige Generationen lebenswert zu erhalten. Dafür werden junge Menschen mit einbezogen, etwa über das Bildungsprojekt AQUA-AGENTEN für Hamburger Grundschulen. Auf spielerische Weise wird den Schüler*innen die ökologische Bedeutung von Wasser nahegebracht, zum Beispiel mit Ausflügen in hydrologisch wertvolle Naturschutzgebiete. Sie werden aber auch dafür sensibilisiert, wie wir alle aktiv zum Wasserschutz beitragen können.

Der dritte Pfeiler von Michael Ottos Stiftung ist der Dialog. Dabei geht es darum, mögliche Protagonist*innen in Sachen Umweltschutz ins Gespräch und zum gemeinsamen Nachdenken und Handeln zu bringen. So finden seit 2004 die „Hamburger Gespräche für Naturschutz“ statt, ein interdisziplinäres Symposium mit dem Ziel, ein Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltige Lösungsansätze zu schaffen. Und aus den „Berliner Klimadiskursen“ entwickelte sich die Stiftung „KlimaWirtschaft – deutsche Unternehmer für Klimaschutz“, die ebenfalls von Michael Otto mit initiiert wurde. Hier wird an der Transformation zur Klimaneutralität gearbeitet – ein Ziel, das nur gemeinsam erreicht werden kann.

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Prof. Dr. Michael Otto im Interview
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